Messzusatz WL41 nach TGL 37533

Messzusatz WL41 TGL 37533Der Messzusatz WL41 ist Bestandteil der Wärmemengenmesseinrichtungen des VEB GRW Teltow (VEB Geräte- und Reglerwerke Teltow). Der Messzusatz genügt der TGL 37533 und dient der Bildung eines Signals für die Wärmeleistung. Die Komplettierung mit einem Messzusatz WL41 ist für GRW-Wärmemengenmessvorrichtungen (Woltmanzähler Typ WS-TH oder Wärmemengenrechner WR 120-3/-4 sowie Widerstandsthermometer) vorgesehen, so dass dann neben der Wärmemenge und der Temperaturdifferenz auch die Messgröße Wärmeleistung als elektrisches Signal zur Verfügung steht. Wärmemengenmesseinrichtungen mit dem Messzusatz WL41 sind im betrieblichen sowie im kommunalen Fernwärmenetz eingesetzt worden, in denen die Erfassung dieser Wärmeleistung erforderlich war.

Bestellangaben des Messzusatzes WL41

Der Messzusatz WL41 nach TGL 37533 konnte mit der Sachnummer 1 339 01:1.0100 beim VEB Maschinenbauhandel in Leipzig bestellt werden.

Aufbau des DDR Gerätes

Die elektrischen Bauteile des Messzusatzes nach TGL 37533 sind ähnlich wie Ursaflop Schaltverstärker in einem Duroplastgehäuse nach TGL 25076 auf drei Leiterplatten geschützt montiert. 20 Anschlussklemmen auf einer vierten Leiterplatte sind nach dem Abnehmen der Gehäusekappe zugänglich. Die Anschlüsse werden durch vier Stopfbuchsverschraubungen in das innere des Duroplastgehäuses eingeführt.

Wirkungsweise des Messzusatzes WL 41

Die Eingangsgrößen des Messzusatzes sind die Frequenz, die dem Durchfluss dV/dt des Wärmeträgers entspricht und vom Impulsgeber des Woltmanzählers erzeugt wird sowie ein Strom, welcher der Temperaturdifferenz entspricht und vom Wärmemengenrechner geliefert wird. Die beiden Eingangsgrößen werden im Messzusatz multipliziert. Das Produkt entspricht der Wärmeleistung PQ.

PQ = kn * dV/dt * Δρ

Der Faktor kn ist nicht konstant. Durch eine im Messzusatz integrierte Korrekturschaltung wird das Produkt PQ temperaturabhängig beeinflusst. Mit dieser Korrektur wird der Einfluss der Abhängigkeit der Dichte und der Enthalpie des Wärmeträgers weitgehend ausgeglichen.

Die Multiplikation erfolgt ähnlich wie beim Time-Division-Verfahren. Die zeitlich konstanten Ausgangsimpulse einer monostatischen Kippschaltung legen eine vom Anpassungsverstärker gelieferte Spannung über einen elektronischen Schalter für eine konstante Zeit periodisch an einen Aktivfilter. Die monostabile Kippschaltung wird mit einer Frequenz von 0 bis 25 Hz (entsprechend dem Durchfluss des Woltmanzählers) angeregt. Die vom Anpassungsverstärker gelieferte Spannung ist proportional zur Temperaturdifferenz. Am Ausgang des Aktivfilters erscheint eine Spannung, die der Wärmeleistung entspricht. Diese wird durch den Ausgangsverstärker in einen eingeprägten Ausgangsstrom von 0 – 20 mA oder 4 – 20 mA umgeformt.

Bilder des Messzusatz WL41 nach TGL 37533

Messzusatz WL41 TGL 37533 Messzusatz WL41 TGL 37533 Messzusatz WL41 TGL 37533 Messzusatz WL41 TGL 37533